Curtiss XP/YP-37 im Aircombat-Maßstab 1:12

Nach einer Idee von Rainer, unserem 1. AC-Vorsitzenden, enstand im Februar '08 mein Modell einer Curtiss XP-37. Dieser WW2-Fighter sieht mit seinem zurückversetzten Cockpit und dem schlanken Rumpf fast wie ein Rennflugzeug aus. Aus einer 3-Seitenansicht und vielen Fotos entstanden die Pläne für meinen Aircombat-Modellnachbau.

Das Farbschema ist ein wenig öde, so ganz in Silber/Alufarben. Leider ist die "37" nicht über die Vorserie "YP" hinausgekommen. Ich habe aber die Seite eines Plastikmodellbauers gefunden , der eine YP-37 als "Alaska Fighter" gebaut hat. Einige Flugzeuge der YP-37-Vorserie waren wohl für "Cold Weather Tests" in Ladd Field/Alaska stationiert und hatten eine etwas farbenfrohere Lackierung. Original Schwarz-Weiß-Fotos mit Farbschema liegen mir vor und nächstens wird hier unten auf der Seite eine YP-37 mit viel "Arctic-Rot" abgebildet sein. Muss ich aber erst eine bauen.

Das Modell für die .15er Klasse hat folgende Eckdaten:

Spannweite 97 cm
Länge 79 cm
Motor 105g-Klasse 1200kv
Akku 3s3,2Ah Lipo
Gewicht flugfertig ca. 820g


Ich war selber überrascht, wie wendig und problemlos dieser Fighter zu fliegen ist. Man könnte die Flugeigenschaften schon fast "einsteigerfreundlich" nennen. Ja, wenn da nicht der Speed wäre...  Das Teil geht nämlich schon mit einem preiswerten Durchschnittsantrieb ungefähr 100km/h.

Beim ersten Einsatz in Ahlen 2008 habe ich für die Umsetzung einen Pokal für "Beste Neuheit Ahlen 2008" bekommen. Seitdem haben mehrere Piloten die XP-37 im Aircombat eingesetzt und auch gute Platzierungen damit erflogen. Gelobt wird immer wieder auch die exzellente Beherrschbarkeit auch im Langsam- und Landeanflug. >> HaJue's Hobbyseite

"FunRacer-Killer"
Am 19. April '09 habe ich eine Race-Version beim Combat Race eingesetzt. Dazu habe ich einen Turnigy SK3536 umgewickelt und mit einer auf 7,5" gekürzten APC 9x9 an einem Steller CC Phoenix 35A und einem Saehan 3s3.200mAh eingesetzt. Gegen 2 Verbrenner mit 4ccm habe ich da den 3. Platz als schnellster 1-Mot-E-Flieger belegt. Ich schwöre, ich finde da noch ein paar Umdrehungen....

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Nach solchen Vorlagen entstehen meine Pläne. Dazu die technischen Daten in den Maßstab 1:12 umgerechnet und fertig ist der Flieger ;-)
Naja, ganz so einfach ist es nicht, man muss ja noch eine baufähige Konstruktion hinbekommen, die auch reproduzierbar ist.


Für alle Interessierten habe ich hier meine Bauanleitung als PDF zum Download

Und für die Aircombat-Konformität meines Bausatzes habe ich dieses Meßblatt beim 1. IC/NC eingereicht. Damit ist für alle Teilnehmer, die eines meiner Modelle im Aircombat einsetzen wollen, die Regelkonformität sichergestellt.

   
Bei Wikipedia ist zur Entstehung dieses Flugzeuges folgendes zu lesen:
Anfang des Jahres 1937 bekam Curtiss vom USAAC den Auftrag, eine P-36 mit dem neuen flüssigkeitsgekühlten 12-Zylinder V-Motor Allison V-1710 mit Turbolader und einer Leistung von1.150 PS (858 kW) auszurüsten.
Für die XP-37 wurde die Originalflugzeugzelle des Modells 75 verwendet. Die Kühler wurden zu beiden Seiten des Rumpfs montiert. Um das Flugzeug auszubalancieren und um Platz für die Kühler zu schaffen, wurde das Cockpit weiter nach hinten versetzt.
Beim Erstflug im April 1937 konnte eine Geschwindigkeit von 547 km/h in einer Höhe von 6.100 m erreicht werden. Das USAAC war von der zugesagten Leistung so fasziniert, dass trotz des höchst unzuverlässigen Turboladers und einer Sicht aus dem Cockpit, die bei Start und Landung gleich Null war, 13 Vorserien YP-37 bestellt wurden.
Der Erstflug erfolgte im Juni 1939 mit einer verbesserten Aerodynamik und einem zuverlässigerem Turbolader. Allerdings blieb der Motor unzuverlässig und das Projekt wurde zugunsten einer anderen Curtiss Konstruktion, der P-40, gestrichen.

 

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